Biokraftstoffe (Biodiesel/Bioethanol)
Nach der Österreichischen Kraftstoffverordnung 2012 bestand in Österreich für 2023 die Verpflichtung, die Treibhausgasemissionen um 6 Prozent zu vermindern und – bezogen auf den Energiegehalt – zumindest einen Anteil von 3,4 Prozent der in den Verkehr gebrachten fossilen Ottokraftstoffe und zumindest 6,3 Prozent der fossilen Dieselkraftstoffe durch erneuerbare Energie zu substituieren.
Im Jahr 2023 wurde in Österreich gegenüber dem Referenzwert eine Emissionsminderung von 6,36 Prozent erzielt. Insgesamt wurden 7,36 Prozent der fossilen Kraftstoffe durch biogene Kraftstoffe substituiert, die Substitutionshöhe hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.
Die größte Veränderung zum Jahr 2022 war der sehr starke Anstieg in der Verwendung von Hydriertem Pflanzenöl (HVO) um mehr als 800 Prozent auf insgesamt rund 67.000 Tonnen sowie durch die Umstellung von einer 5 Prozent auf eine 10 Prozent Beimischung von Bioethanol in Benzin (E10) ein Anstieg um rund 76 Prozent des Einsatzes von Bioethanol auf rund 140.000 Tonnen. Beim Einsatz von Biodiesel gab es ebenso eine Steigerung von rund 11 Prozent auf rund 475.000 Tonnen. Die eingesetzte Menge an so genannten fortschrittlichen biogenen Kraftstoffen, die im Wesentlichen aus Abfällen und Reststoffen hergestellt werden, hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwa versiebenfacht, von rund 7.000 Tonnen auf rund 50.500 Tonnen.
Weblink Biokraftstoffbericht:
https://www.bmimi.gv.at/themen/mobilitaet/co2_monitoring/biokraftstoffbericht.html